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Lesen Sie hier den Bericht über die ZDF-Reportage in der Sendung “Mona Lisa” vom 26.10.2008.
Eine wahre, berührende Geschichte, wie zwei Zwillingsgeschwister einander - fast für immer - verloren gingen: In ihrer frühen Kindheit, die in die Zeit des Zweiten Weltkriegs fiel, wurden sie durch Flucht und Vertreibung getrennt. Der Eiserne Vorhang, unglückliche Umstände und intensive Lebensjahrzehnte, die für die Schwester und ihre Großmutter in Deutschland, für den Bruder und die Mutter in der Sowjetunion ins Land gingen, löschten die Erinnerungen und alle Hoffnungen auf ein Wiederfinden fast aus.
Aber nur fast. Denn dann, eines Tages - nach 62 Jahren ...
Nelly Erlenmaier, die seit langem in Leonberg lebt und damit in einer Region angekommen ist, aus der ihre Vorfahren etwa 1805 ausgewandert sind, hat diese Geschichte des Verlierens und Wiederfindens auf eindrucksvolle Art aufgeschrieben.
Wie durch ein Wunder und trotz aller immer wieder negativ beschiedenen Suchanfragen konnte sie Mutter und Bruder, diese zwei ihr eigentlich "unbekannten" Menschen, im März 2005 im fernen Stara Sinjawa in die Arme schließen. Ob die Mutter, schon sehr schwach und von Krankheit gezeichnet, sie noch erkannt hat? Das wird für immer ungeklärt bleiben müssen. Aber die Mutter hat in diesem Moment gelächelt und auf Russisch ein paar Worte geflüstert, die zärtlich klangen. 11 Monate später starb sie.
Ihren Bruder hat Nelly Erlenmaier nun ganz wieder! - einschließlich seiner eigenen,
in Russland und der Ukraine lebenden Familie, die zu seinem Teil ihrer Zwillingsgeschichte gehören. Nelly und Harry sind sich trotz der verlorenen Zeit und der Entfernung zwischen ihren Lebensorten nahe und vertraut. Auch wenn bei Besuchen, Telefonaten und Briefen immer jemand übersetzen muss, was man dem anderen noch sagen,
nun endlich erzählen will ...